Wenn ein Album schon on the fly entstehen muss, dann hat sich John Roberts gedacht sollten wenigstens die globalen Zwischenstopps des Nicht-Zu-Hause-Seins auch einen angemessen Rahmen bekommen. Fences ist das zweite Album des Amerikaners beim stilsicheren Hamburger Label Dial Records und verarbeitet unter anderem Recordings vom Strand in Cannes, einer Parade in Tokio, von Touristen in Versailles und dem berlaufen einer Holz-Badewanne in Kyoto. Im Gegensatz zum (nun) beinahe konzeptionellen Glass Eights ist die neue LP ein freigeistiges Stck Musik, bestehend aus zehn Inszenierungen, die sich wie eine Collage prsentieren: Aufgenommene Violinen und Celli, manipulierte Pianos, gerissene Gitarren und kaputte Drum Machines Was Roberts hier wie ein selbstverstndliches Amalgam ausbreitet, ist ein inkrementalistisch entstandener Flickenteppich seiner Reiseerinnerung. Gibt es den Dancefloor berhaupt noch? Was heit schon Ekstase, wenn man die innere Einkehr zu finden versucht? Fr den Produzenten die Dj-Vus, fr uns ein lssig autarker Brocken unbekannter Herkunft. Greifen lsst sich lediglich der konstant prsente fernstliche Duktus, der Rest muss ohne Worte auskommen. Die einen grbeln, die anderen genieen. Nur beides zusammen sollte vermieden werden. http://www.dial-rec.de Wei

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John Roberts – Fences (Dial)

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June 12, 2013 at 9:52 am by Mr HomeBuilder
Category: Fences